Erdkröte

Amphibien

Was sind eigentlich Amphibien?

Amphibien sind Landwirbeltiere, die für ihre Fortpflanzung Wasser benötigen. Sie mögen es gerne nass und feucht. Die meisten Amphibien legen Eier in Gewässern ab. Hier schlüpfen die vielen Larven und durchlaufen eine beeindruckende körperliche Verwandlung. Das bekannteste Beispiel hierfür ist die Verwandlung von der Kaulquappe zum Frosch. Auch Salamander und Molche gehören zu den Amphibien.

Gefahren für Kröten, Salamander und Co.

Leider fallen jedes Jahr tausende von Amphibien dem Straßenverkehr zum Opfer, wenn sie im Frühjahr ihre Winterverstecke verlassen und zu ihren Laichgewässern wandern.

Denn nicht überall, wo Amphibien wandern und Krötenzäune gebraucht werden, stehen auch welche. Auch die Krötenwanderungs-Verkehrszeichen bringen oft leider wenig. Wenn die Tiere nicht direkt überfahren werden, kann selbst bei Tempo 50 der kurzzeitige Luftdruckunterschied unter dem Auto die Gefäße der Kröten zum Platzen bringen. Deshalb ist es wichtig, bis zum Ende der Krötenwanderungszeit (vor allem in den Dämmerungsstunden) besonders langsam und vorsichtig zu fahren.

In Deutschland leben 21 Amphibienarten. Neben den Gefahren durch Straßenverkehr und Gitteröffnungen in Gulli- oder Fensterschächten wird ihr Lebensraum auch durch das Trockenlegen von Feuchtgebieten, Zuschütten von Gewässern und den Einsatz von Düngern und Pestiziden zerstört. Auch der Klimawandel ist eine große Belastung für Amphibien (Extremwetterlagen und Dürreperioden).

Durch den Handel mit Tieren ist ein gefährlicher Hautpilz aus Südostasien nach Europa gelangt. Besonders bedroht sind dadurch Salamander und Molche. Um die Tiere vor der tödlichen Infektion zu schützen, sollte der Import der Tiere verboten werden.

Konkrete Hilfe für Amphibien

  • Du kannst der Jugendgruppe deiner Stadt dabei helfen, Krötenzäune zu errichten und die Zäune und Auffangeimer zu kontrollieren.
  • Wenn du einen Garten hast, kannst du dort den Tieren durch Komposthaufen, Steinhügel und Altholzhaufen Schutz- und Winterquartiere bieten. Ein kleiner Tümpel im Garten bietet Lurchen Laichmöglichkeiten.
  • Dichte Keller und Kellerschächte mit einem Schutzgitter, einem Brett oder einer Folie und kontrolliere regelmäßig, ob sich dort Tiere verirrt haben. Wenn du dort eins findest, setze dieses zunächst in einen Eimer. Achte darauf, dass der Eimer etwas feucht ist und nicht in der prallen Sonne steht. Lass es dann in der Umgebung an einer naturbelassenen, geschützten Stelle in der Nähe eines zugänglichen Gewässers wieder frei.