Ein Huhn bleibt ein Huhn, aber in der Landwirtschaft werden die Tiere nach unterschiedlicher Nutzung in Legehennen für die Eierproduktion und Masthühner für die Fleischproduktion unterteilt und entsprechend ihrer Nutzungsart spezialisiert gezüchtet. Diese Unterteilung bringt große Tierschutzprobleme mit sich.
Bei den Legehennen werden nur weibliche Tiere, die Hennen, benötigt. Die Hähne legen naturgemäß keine Eier, sie eignen sich jedoch auch nicht zur Mast wie die Fleischrassen. Durch eine einseitige Züchtung nehmen sie kaum an Gewicht und Muskelfleisch zu, daher sind sie für die Landwirtschaft nutzlos und werden als Eintagsküken getötet.
Mehr Infos bekommt ihr in unserer Broschüre „Hühner in der Landwirtschaft“.
Es gibt Projekte, in denen Legehennen gehalten und auch die Brüder der Hennen für die Mast mit aufgezogen werden. Manche Initiativen setzen auch auf sogenannte Zweinutzungshühner. Diese Hühner eignen sich für sowohl für die Eier- als auch für die Fleischproduktion, sind robuster und gesünder, legen aber weniger Eier und wiegen weniger als die Tiere aus der Hochleistungszucht. Leider gibt es noch zu wenige dieser Projekte. Damit sie sich durchsetzen, muss der Käufer bereit sein, für mehr Tierschutz auch mehr zu bezahlen.
Mehr Infos zur Hochleistungszucht gibt es hier.