Am 16. Juni ist der internationale Tag der Meeresschildkröten – und wusstest du, dass du ihnen helfen kannst? Die Tiere leben in die großen Ozeanen dieser Welt, sie sind nur sehr selten an Land. Sie können die Flossen nicht einziehen wie Schildkröten an Land. Ihr harter Panzer schützt sie und er ist im Vergleich zu Landschildkröten flach wie ein Rennwagen. Das ist eine Anpassung an ihr nahezu dauerhaftes leben im Wasser, sie sind sehr stromlinienförmig und brauchen weniger Kraft zum Schwimmen und tauchen. Dabei können sie unglaubliche fünf Stunden tauchen – danach müssen sie aber an der Wasseroberfläche wieder Luft atmen.
Leben und Schutz
Die Reptilien lieben als wechselwarme Tiere eher warmes Wasser, alle sieben Arten leben dort, wo das Meer nicht unter 20 Grad abkühlt. Und das sind häufig auch Urlaubsregionen, wo viele Menschen Erholung am Strand suchen. Genau diese Strände sind aber wichtig für die Eiablage. Die bis zu 75 kg schweren Tiere kriechen an Land und graben tiefe Mulden in den Sand, um dort ihre Eier abzulegen. Nach dem Vergraben gehen die Tiere wieder ins Wasser zurück und die Sonne brütet die kleinen Schildkröten aus. Aus Unwissenheit können Menschen am Stand viele Nester zerstören – zum Glück werden viele Gelege inzwischen von Freiwilligen gesichert und bewacht, um die Arten zu schützen.
Plastik als Gefahr
Als Nahrung gehen die Meeresschildkröten auf die Jagd nach Quallen, hierbei gilt es inzwischen echte Quallen von falschen Plastiktüten zu unterscheiden. Denn Plastik im Magen kann zum Tod der Tiere führen. Verheddern sie sich beim Tauchen in Seilen oder Plastik-Ringen, können sie nicht mehr erfolgreich jagen. Wenn du Lust hast den Meeresschildkröten in deinem Alltag zu helfen, dann achte auf möglichst wenig Plastik. Oder hilf bei einem Fluss-Cleanup mit, damit das Plastik gar nicht erst ins Meer gelangt.