99% der Straßenkatzen-Babys sind krank

„Elli“, das Kitten einer Straßenkatze, verstarb trotz der Bemühungen von Tierschützern an einer Lungenentzündung.

Copyright: Tierschutzverein Starnberg u. Umgebung e.V

In Deutschland leben viele Straßenkatzen. 99 Prozent der aufgefundenen Kitten (also Katzenbabys) sind krank. Viele sterben unmittelbar nach der Geburt oder kurz danach. Die Zahl der Straßenkatzen in Deutschland wird auf mehrere Millionen geschätzt. Entsprechend hoch ist wohl auch die Anzahl der toten Kätzchen.

„Straßenkatzen in Deutschland leiden im Verborgenen; viele sterben einen frühen Tod“ - Dr. Dalia Zohni, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. 


Umfrage unter Tierschutzvereinen

Laut einer Umfrage, die wir als Deutsche Tierschutzbund unter unseren Mitgliedsvereinen durchgeführt haben, sind 99 Prozent der Katzenbabys krank. 69 Prozent sind sogar ernsthaft krank. „Die Tiere leiden an Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen, Mangel- oder Unterernährung und Parasiten“, sagt unsere Expertin Dr. Dalia Zohni. 

Eine Überlebenschance haben die kraftlosen Katzen meist nur, wenn Tierfreunde sie rechtzeitig finden und medizinisch versorgen lassen. Lediglich 17 Prozent der Tierschutzvereine gehen jedoch davon aus, dass sie alle Kätzchen aus einem gefundenen Wurf retten konnten. Die Mehrheit befürchtet, dass Geschwistertiere bereits gestorben oder nicht auffindbar waren.
Da jede Straßenkatze von einer nicht kastrierten Katze aus einem Privathaushalt abstammt, braucht es eine bundesweite Kastrationspflicht für Freigängerkatzen. 

Mehr dazu und wie du dich für Straßenkatzen einsetzen kannst, erfährst du auf unserer Seite zur Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“: www.jetzt-katzen-helfen.de