Jugendtierschutzfachtag

Siegen – Eine Führung durch das Tierheim Siegen, ein Update zur aktuellen Kampagne „Jedes Katzenleben zählt“, die Vorstellung von Methoden zur altersgerechten Vermittlung von Tierschutzwissen und ein gemeinsamer Abend auf der Eselwiese – so sah der diesjährige Jugendtierschutzfachtag aus!

Vernetzung, Austausch und Weiterbildung

Am 31. August trafen sich zehn Tierschutzlehrerinnen und Jugendgruppenleitungen im Tierheim Siegen zum diesjährigen Jugendtierschutzfachtag, den die Kinder- und Jugendabteilung des Deutschen Tierschutzbundes organisiert und durchgeführt hat. Ziel des Fachtages ist es, Aktive im Kinder- und Jugendtierschutz miteinander zu vernetzen, den Austausch zu fördern, sie fachlich weiterzubilden und ihnen Anregungen für die weitere Kinder- und Jugendtierschutzarbeit zu geben. Andrea Hellmann, Jugendgruppenleiterin des Tierschutzvereins, führte durch das Tierheim, in dem auf zwei Hektar Fläche ungefähr 1000 Tiere leben und hat anhand von praktischen Beispielen gezeigt, wie sie Tierschutzwissen bei Schulführungen vermittelt. So wurde jede Teilnehmerin zum Tierheim-Detektiv und hat einen eigenen Auftrag bekommen, wie z.B. den buntesten Vogel oder das kleinste Tier im Tierheim zu finden.

Thema Straßenkatzen

Im Fokus des diesjährigen Fachtages stand das Thema Straßenkatzen. Es wurde ein Update der aktuellen Kampagne des Deutschen Tierschutzbundes „Jedes Katzenleben zählt“ mit aktuellen Zahlen und Fakten vorgestellt sowie wurden Methoden zur altersgerechten Vermittlung zum Thema Straßenkatzen präsentiert und mit den Teilnehmenden durchgeführt. Bei der Methode „Rückenworträtsel“ sollten die Teilnehmerinnen ihr auf den Rücken geklebtes Wort aus dem Bereich Straßenkatzen durch das gezielte Stellen von Fragen erraten – eine Methode, die sich gut für den Einstieg in das Thema eignet. Darüber hinaus haben Teilnehmerinnen aus ihrer eigenen Jugendtierschutzarbeit berichtet, wie sie bei Jugendgruppenstunden und Veranstaltungen Angebote zum Thema Straßenkatzen umgesetzt haben und haben selbst entwickelte Methoden vorgestellt – ein Memory, das Spiel „Feed the cat“, eine Bildergeschichte sowie ein Wort-Text-Memory. Bei der abschließenden Feedbackrunde wurde deutlich: Der Jugendtierschutzfachtag hat die Teilnehmerinnen bereichert, bestärkt und für neue Jugendtierschutzprojekte motiviert. Abends hatten die Teilnehmerinnen noch die Möglichkeit, gemeinsam auf einer Wiese des Tierheims inmitten von Eseln und Hühnern sich auszutauschen und einen Jutebeutel zu bemalen, der im Anschluss mit nach Hause genommen werden konnte.

Du warst nicht dabei und hast Interesse, Tierschutzwissen über Straßenkatzen an Kinder und Jugendliche weiterzugeben? Dann schau auf unserer Jugendwebsite unter www.jugendtierschutz.de/erwachsene/katzenschutz, dort stehen Methoden zur altersgerechten Vermittlung zum kostenlosen Download bereit.